Qualität

Eine Gruppe von Personen beim Wandern steht auf einer Wiese und schaut sich bei blauem Himmel die Gegend an. Eine Person im Rollstuhl wird mittels Tragegestell mitgenommen bei der Wanderung.

Qualität

Grundpfeiler unserer Qualitätssicherung bildet das EFQM-Qualitätsmanagementsystem.

Kontinuierliche Verbesserung in allen Unternehmensbereichen wird auf Grundlage des EFQM – Modell für Business Excellence 2013 (2020) angestrebt. Das neue EFQM – Modell 2020 wird kommuniziert und bearbeitet laut unseren Maßnahmen zur Qualitätsicherung.

Dieses Modell schafft für uns einen Handlungsrahmen, um aktuelle und künftige Herausforderungen zu erkennen und Lösungsansätze ausgewogen zu bewältigen.

Perspektive auf unsere Organisation als Ganzes: Wir betrachten die ASSIST nicht linear, sondern als komplexes, wandlungsfähiges System aus voneinander abhängigen Menschen in einer dynamischen Welt. Grundprinzip des EFQM-Modells ist die Verknüpfung von Zweck, Vision und Strategie.

Wir versuchen für unsere Kunden und Kundinnen nachhaltigen Nutzen zu schaffen und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Die dafür 3 grundlegenden Fragen des Modells begleiten bei Ausrichtung, Realisierung und Ergebnissen:

  1. Welchen Zweck erfüllt die ASSIST & warum verfolgen wir die aktuell bestehende Strategie? (Die Ausrichtung)
  2. Wie beabsichtigen wir, diesen Zweck zu erreichen und unsere Strategie umzusetzen? (Die Realisierung)
  3. Was haben wir bisher erreicht & was möchten wir zukünftig erreichen? (Die Ergebnisse)

Unsere Qualitätsstandards

Als Mitglied des Dachverbands Wiener Sozialeinrichtungen erfüllen wir außerdem die gemeinsam erarbeiteten Qualitätsstandards für Organisationen, die Dienstleistungen gemäß dem Wiener Chancengleichheitsgesetz (CGW) für Menschen mit Behinderungen erbringen in der jeweils aktuellen Version. Hier werden zahlreiche Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualitäten unterschieden, die es zu erreichen gilt.

Überblick: Qualitätssichernde Maßnahmen in der ASSIST

Grundlage ist die ICF

Die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (kurz: ICF) ist eine Klassifikation der WHO (Weltgesundheitsorganisation). Zweck ist die Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung sowie der relevanten Umweltfaktoren von Menschen. Diese Zielsetzung wird in den Teilklassifikationen „Körperfunktionen und Körperstrukturen“, „Aktivitäten und gesellschaftliche Teilhabe“ sowie „Kontextfaktoren“ (Umwelt- wie auch Personenfaktoren) konkretisiert und messbar gemacht. Wir arbeiten in der ASSIST auf Basis der ICF und des bio-psycho-sozialen-Modells gemeinsam mit unseren Kunden und Kundinnen, um Leistungen zur Teilhabe an Arbeits-, Wohn- und Bewegungswelten und an der Gemeinschaft an die spezifischen Bedürfnisse und Bedarfe jedes/jeder Einzelnen anzupassen.

PART®Konzept

Das PART®Konzept (Professional Assault Response Training®, zu deutsch: „Professionell handeln in Gewaltsituationen“) wurde entwickelt, damit Organisationen mögliche Gewaltsituationen frühzeitig richtig erkennen und einschätzen, angemessen und kompetent intervenieren und die Vorfälle konsequent auswerten können. Oberstes Prinzip ist, präventiv zu arbeiten, damit mögliche Gewaltsituationen gar nicht erst entstehen können. Dieses Konzept kommt in der gesamten ASSIST zur Anwendung. Regelmäßige Fortbildungstrainings werden jährlich angeboten.

PART Logo

Persönliche Zukunftsplanung

Persönliche Zukunftsplanung beruht auf personenzentriertem Denken und einer wertschätzenden Grundhaltung. Diese Methode unterstützt Menschen, über ihre persönliche Zukunft nachzudenken, eine Vorstellung von einer guten Zukunft zu entwickeln, Ziele zu setzen und diese mit anderen Menschen Schritt für Schritt umzusetzen. Ein gutes Handwerkzeug und Methoden, um Veränderungen im Leben zu planen und Unterstützung bei diesen Veränderungen zu organisieren. Die ASSIST bietet regelmäßige Methodik-Fortbildungen zu diesem Thema an, um Persönliche Zukunftsfeste, MAPS und PATH-Prozesse an all unseren Standorten zu moderieren und zu begleiten.

Ida/Melba für die berufliche Integration

Melba ist ein Verfahren, das aus 3 Elementen besteht: Fähigkeitsprofil (Fähigkeiten eines Menschen), Anforderungsprofil (Anforderungen an eine Tätigkeit) und Profilvergleich (Zusammenführung von beiden zur Abklärung, ob Arbeitsplatz für diesen Menschen passend scheint). Das dazugehörige Instrumentarium zur Diagnostik von Arbeitsfähigkeiten (IDA) ist ein Set aus insgesamt 14 standardisierten Arbeitsproben. Dazu gehören neben „Papier- und Bleistift“-Verfahren auch eine Reihe eher manueller Aufgaben. Mit Hilfe von IDA können diejenigen arbeitsrelevanten Schlüsselqualifikationen erhoben und beurteilt werden, die mit dem Verfahren MELBA dokumentiert werden.

DOKUSIST

Dokumentation

Unser individueller Hilfeplan- und Zielvereinbarungsprozess sieht vor: Einerseits leiten die mit den Kunden und Kundinnen getroffenen Zielvereinbarungsprozesse individuelle Begleitungs-, Betreuungs- und Unterstützungsmaßnahmen ein, die dann gemeinsam initiiert und umgesetzt werden. Andererseits erfolgt parallel dazu die Leistungsmessung sowie eine Dokumentation der laufenden Maßnahmen. Die vereinbarten Ziele und Leistungen werden in der DOKUSIST (Dokumentationssoftware der ASSIST gemeinnützige Gmbh) erfasst und transparent dokumentiert.

Selbstvertreter und Selbstvertreterinnen-Netzwerk

Unsere Selbstvertreter und Selbstvertreterinnen setzen sich für Mitsprache und Mitbestimmung ein. Gemeinsames Ziel ist es, Menschen mit Behinderung in ihren Rechten zu stärken und das Miteinander zu fördern. Das Thema Selbstbestimmung umfasst, das eigene Leben zu gestalten in Bezug auf die eigene Lebensqualität (frei von institutionalisierten Zwängen und bevormundender Fachlichkeit), Wahlmöglichkeiten zu haben und Entscheidungen treffen zu können. Unsere Geschäftsleitung begleitet die ASSIST-Selbstvertreter und Stellvertreterinnen auf ihrem Weg, Kollegen und Kolleginnen zu beraten, begleiten und bei Bedarf zu unterstützen.

Kunden und Kundinnen-Zufriedenheitserhebung

Unsere Feedbackmethoden, die regelmäßig zum Einsatz kommen und standortabhängig unterschiedlich gestaltet sind, enthalten neben Einzel- oder Gruppenfeedbacks und Selbstvertreter und Selbstvertreterinnen-Treffen auch das umfangreiche Instrument der großen Kunden und Kundinnen-Zufriedenheitserhebung. Diese große umfangreiche Befragung per Fragebögen (Umfang ca. 10 Seiten) und unabhängigem/r Interviewpartner und Interviewparterin findet in einem angemessenen Intervall statt und bringt umfangreiche Ergebnisse. Der Prozess der Befragung, Auswertung der Fragebögen, Ergebnisbekanntgabe und -analyse in allen Bereichen und in unserer Zeitschrift, die folgende Maßnahmensetzung und Evaluierung nimmt viel Zeit in Anspruch. Der Aufwand lohnt sich und ermöglicht, unsere Leistungen, Standortausstattung, etc. an die Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen unserer Kunden und Kundinnen optimal anpassen zu können.